Eine Studie des Schweizerischen Zentrums für Islam und Gesellschaft (SZIG) der Universität Freiburg hat das Projekt sehr positiv beurteilt.
Insgesamt beschäftigte das SEM im vergangenen Jahr in den Asylregionen Zürich, Westschweiz und Ostschweiz fünf muslimische Seelsorgende – darunter auch eine Frau. Sie teilten sich 2,3 Vollzeitäquivalente. Ab Februar 2022 wird auch im Tessin ein Seelsorger tätig sein.
Der Studie zufolge gab es in allen untersuchten BAZ eine grosse Nachfrage nach dieser Dienstleistung. Einerseits wird sie von Asylsuchenden gerne in Anspruch genommen. Andererseits sind die muslimischen Seelsorgenden wertvolle Ansprechpartnerinnen und -partner für das in den BAZ tätige Betreuungs-, Sicherheits- und Pflegepersonal. Ihre religiösen, kulturellen und sprachlichen Kompetenzen werden besonders geschätzt. Schliesslich trägt die Dienstleistung dazu bei, potenziell konfliktträchtigen Situationen in den BAZ vorzubeugen.