In Afghanistan und den Nachbarländern Pakistan und Iran steht für die Schweiz derzeit die Hilfe vor Ort im Vordergrund, namentlich der Schutz und die Versorgung von intern Vertriebenen in Afghanistan sowie von afghanischen Staatsangehörigen, die in den Nachbarstaaten Schutz suchen. Dafür arbeitet die Schweiz eng mit internationalen Organisationen zusammen.
Angesichts der Entwicklungen seit August 2021 erhöhte die Schweiz ihre Unterstützung und bewilligte einen zusätzlichen DEZA-Beitrag von 33 Millionen Franken für den Einsatz vor Ort. Die Schweiz hilft damit der notleidenden Bevölkerung in Afghanistan und der Region bis Ende 2022 mit rund 60 Millionen Franken. Auch das SEM erhöht sein Engagement in der Region. Seit Ende 2021 unterstützt das SEM ein Programm von UN Women in Afghanistan, dieses richtet sich an intern vertriebene afghanische Frauen und Mädchen. Für 2022 sind Mittel für Aktivitäten in Afghanistan sowie den Nachbarstaaten Pakistan und Iran bereitgestellt.