«Die schwierige politische und ökonomische Situation führt seit Jahren zu einer Arbeitsmigration von Sudanesen nach Ägypten, Saudi-Arabien und in die Golfstaaten. Durch die Pandemie verloren viele von ihnen ihre Arbeit und mussten in ihr Heimatland zurückkehren. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel konnten etliche die Heimreise aber nicht ohne Unterstützung antreten. Das Land organisierte Repatriierungsflüge – auch für die sonst im Ausland gestrandeten sudanesischen Staatsbürger.»
«Die IOM (Internationale Organisation für Migration) setzte sich in Absprache mit dem SEM früh mit der Schweizer Botschaft in Khartum in Verbindung und bot Unterstützung an. Der Hauptfokus lag auf dem Aufbau eines Schutz- und Hygienekonzepts sowie der Unterstützung der Rückkehrenden in Sachen Quarantänemassnahmen und der Verteilung von Hygiene- und Schutzartikeln. Ein herausforderndes Vorhaben, weil das Unterstützungssystem innerhalb kürzester Zeit stehen und mit den lokalen Behörden koordiniert werden musste. Die Situation vor Ort war teilweise ziemlich hektisch und unübersichtlich – im Endeffekt funktionierten die Massnahmen aber den Umständen entsprechend gut.»