Auf zum Maskentanz

Bereits im Februar 2020 – als die Beschaffung von Masken in der Schweiz generell noch kein Thema war – machte sich Adrian Klaus schlau, wie viele Masken beim SEM noch an Lager lagen. «Es waren zwischen 10 000 und 15 000 –, wir brauchten aber viel mehr», erinnert sich der Materialverwalter. Der inzwischen ins Leben gerufene Krisenstab legte den Kauf von rund 1 Mio. Masken fest. Jetzt machte sich Adrian Klaus auf die Suche – obwohl diese natürlich nicht so einfach verfügbar und überall vergriffen waren. «Nach einer stark ausgeweiteten Suche wurden sie schliesslich tranchenweise geliefert – danach gab es intern einen Run.» Dasselbe galt übrigens für Desinfektionsmittel. «Wir haben einfach genommen, was wir bekamen. Teilweise war das Material am Zoll blockiert», erklärt Klaus die damalige Situation. Als sich die Lage im Sommer etwas entspannte, konnte Klaus sein Lager auf 200 000 Masken aufstocken – bei diesem Bestand ist es bis heute geblieben. Sein persönliches Fazit: «Zum Glück haben wir damals nicht überreagiert und Masken von Anbietern bestellt, die 80 Prozent Anzahlung verlangten.» Denn Fakt ist: Adrian Klaus darf den Maskenbedarf des SEM ausschliesslich bei der Armeeapotheke bzw. Armasuisse decken.